Aus dem Inhalt des Buchs - zum Einlesen:
Aus der Einleitung
Um wissbegierigen Lesern den Zugang zur Bibel zu erleichtern, werden ausgewählte Begriffe wie „Papst“, „Beschneidung“, „Erbsünde“ und „Taufe“ behandelt und kommentiert. Nicht immer sind Stellen in der Bibel zu finden, die zu den Begriffen passen würden. Falls solche Stellen aber vorhanden sind, werden sie angeführt, fallweise auch in verschiedenen Übersetzungen, um den Sinn besser erfassen zu können. Das gelegentliche Zitieren von Bibelstellen in verschiedenen Übersetzungen soll den Einfluss des Übersetzers auf Gottes Wort aufzeigen. Nicht selten werden „peinliche“ Stellen, vorwiegend sexuellen Inhalts, in so mancher Übersetzung sprachlich gemildert.
Klerikern mögen manche Stellen aus diesem Buch als Anregung für die nächste Predigt dienen, zumindest aber ihre Ansichten und Einsichten zu Bibelinhalten aus einem anderen und neuen Blickwinkel erhellen. Religionslehrer können ihr Wissen bezüglich Bibelinhalten vielleicht auffrischen oder ergänzen und neue Erkenntnisse beim Unterricht einfließen lassen.
Vielleicht hilft das Buch auch dabei, Christen an die Vorgaben der eigenen „Heiligen Schrift“ zu erinnern. Ehe man andere Glaubensanhänger wegen ihres „Irrglaubens“ verdammt, sollte doch überprüft werden, was nach den eigenen Richtlinien und Weisungen, gegründet auf die Bibel, zu glauben wäre.
Dabei kann dieses Buch unterstützen, zumindest aber zu den richtigen Spuren im „Buch der Bücher“ führen.
Das vornehmste Ziel des Buches ist jedoch, andere Glaubensgemeinschaften auf der Grundlage der erneuerten oder vielleicht neu erworbenen Bibelkenntnisse besser zu verstehen. Das aufgefrischte Wissen über Inhalte der Bibel soll zu toleranterem Verhalten gegenüber dem Mitmenschen verleiten – welcher Religion er auch immer angehören mag. Wer sich zumindest mit einigen der hier behandelten Themen vertraut macht und sie möglichst unvoreingenommen überdenkt, wird vielleicht zur Einsicht gelangen: Jede Religion ist zu respektieren, jeder (mündige) Mensch soll glauben, was er für richtig und gut hält.
Um wissbegierigen Lesern den Zugang zur Bibel zu erleichtern, werden ausgewählte Begriffe wie „Papst“, „Beschneidung“, „Erbsünde“ und „Taufe“ behandelt und kommentiert. Nicht immer sind Stellen in der Bibel zu finden, die zu den Begriffen passen würden. Falls solche Stellen aber vorhanden sind, werden sie angeführt, fallweise auch in verschiedenen Übersetzungen, um den Sinn besser erfassen zu können. Das gelegentliche Zitieren von Bibelstellen in verschiedenen Übersetzungen soll den Einfluss des Übersetzers auf Gottes Wort aufzeigen. Nicht selten werden „peinliche“ Stellen, vorwiegend sexuellen Inhalts, in so mancher Übersetzung sprachlich gemildert.
Klerikern mögen manche Stellen aus diesem Buch als Anregung für die nächste Predigt dienen, zumindest aber ihre Ansichten und Einsichten zu Bibelinhalten aus einem anderen und neuen Blickwinkel erhellen. Religionslehrer können ihr Wissen bezüglich Bibelinhalten vielleicht auffrischen oder ergänzen und neue Erkenntnisse beim Unterricht einfließen lassen.
Vielleicht hilft das Buch auch dabei, Christen an die Vorgaben der eigenen „Heiligen Schrift“ zu erinnern. Ehe man andere Glaubensanhänger wegen ihres „Irrglaubens“ verdammt, sollte doch überprüft werden, was nach den eigenen Richtlinien und Weisungen, gegründet auf die Bibel, zu glauben wäre.
Dabei kann dieses Buch unterstützen, zumindest aber zu den richtigen Spuren im „Buch der Bücher“ führen.
Das vornehmste Ziel des Buches ist jedoch, andere Glaubensgemeinschaften auf der Grundlage der erneuerten oder vielleicht neu erworbenen Bibelkenntnisse besser zu verstehen. Das aufgefrischte Wissen über Inhalte der Bibel soll zu toleranterem Verhalten gegenüber dem Mitmenschen verleiten – welcher Religion er auch immer angehören mag. Wer sich zumindest mit einigen der hier behandelten Themen vertraut macht und sie möglichst unvoreingenommen überdenkt, wird vielleicht zur Einsicht gelangen: Jede Religion ist zu respektieren, jeder (mündige) Mensch soll glauben, was er für richtig und gut hält.
Thema "Hilfeleistung für Arme"
Ein Gebot der Hilfeleistung für Arme findet sich im Alten Testament im Dritten Buch Mose, Kapitel 25. Gott Jahwe befiehlt jedem Gläubigen, seinen verarmten Mitbewohner, ja selbst den verarmten Fremden, zu unterstützen. Es handelt sich um eine besondere Form der Nächstenliebe, die hier angesprochen wird.
3 Mose 25,35
Einheitsübersetzung (1980)
35 Wenn dein Bruder verarmt und sich neben dir nicht halten kann, sollst du ihn, auch einen Fremden oder Halbbürger, unterstützen, damit er neben dir leben kann.
Schlachter-Bibel (2000)
35 Wenn dein Bruder verarmt neben dir und sich nicht mehr halten kann, so sollst du ihm Hilfe leisten, er sei ein Fremdling oder Gast, damit er bei dir leben kann.
Das ist ein eindrucksvolles Wort der echten, tiefgefühlten Barmherzigkeit, ein Machtwort zum richtigen Umgang mit Mitmenschen für jeden Gläubigen!
Besonders bemerkenswert an diesem Text ist, dass der Gläubige auch einem verarmten Fremden zu helfen hat, und das nicht nur vorübergehend; der bedürftige Fremde soll auch noch bei dem Helfer leben können.
Diese Bibelstelle sollte von möglichst vielen christlichen Gläubigen verinnerlicht und dann ernst genommen werden. Das würde das Leid unzähliger Bedürftiger entscheidend lindern.
Thema "Vielehe (Polygamie)"
Von König Salomo wird im Ersten Buch Könige, Kapitel 11, berichtet, er habe siebenhundert „fürstliche“ Frauen gehabt und dreihundert Nebenfrauen.
1 Könige 11,1-3
Textbibel (1906)
01 Der König Salomo aber liebte viele ausländische Weiber außer der Tochter des Pharao: Moabiterinnen, Ammoniterinnen, Edomiterinnen, Sidonierinnen, Hethiterinnen,
02 also Weiber aus den Völkern, in betreff deren Jahwe den Israeliten geboten hatte: Ihr dürft euch nicht mit ihnen vermischen, noch sie sich mit euch; sonst werden sie euch dazu verführen, daß ihr euch zu ihren Göttern haltet! An diesen hing Salomo mit Liebe.
03 Und zwar besaß er 700 eigentliche Frauen und 300 Kebsweiber, und seine Weiber verführten ihn.
Elberfelder Bibel (1905)
01 Und der König Salomo liebte viele fremde Weiber, und zwar neben der Tochter des Pharao: moabitische, ammonitische, edomitische, zidonische, hethitische,
02 von den Nationen, von welchen Jehova zu den Kindern Israel gesagt hatte: Ihr sollt nicht unter sie kommen, und sie sollen nicht unter euch kommen; gewiß, sie würden euer Herz neigen ihren Göttern nach! An diesen hing Salomo mit Liebe.
03 Und er hatte an Weibern siebenhundert Fürstinnen und dreihundert Kebsweiber; und seine Weiber neigten sein Herz.
Selbst wenn man bedenkt, dass diese Zahlen – wie es sich in einer Geschichte über einen bedeutenden Herrscher geziemt – stark übertrieben sind, kann man ihn nur bewundern und hoffen, er habe beim Beglücken seiner Frauen Unterstützung gehabt.
König Salomo wird in der Geschichte „der Weise“ genannt. Ob ihm dieser Ehrentitel auch wegen oder trotz seiner tausend Ehefrauen verliehen worden ist, ist bis heute nicht bestätigt worden.
...
Vermutlich zur Überraschung vieler Christen ist Polygamie in der Bibel nirgends untersagt; sie wird in vielen Beispielen sogar als selbstverständlich dargestellt. Selbst Jesus, Vorbild und oberster Lehrmeister für alle Christen, hat nichts gegen die Vielehe einzuwenden. Er bzw. die Autoren, die über ihn schreiben, erwähnen sie mit keinem Wort.
Einige christliche Glaubensrichtungen haben sich dies zu Herzen genommen und die Vielehe - eigentlich folgerichtig und bibeltreu - lange Zeit praktiziert, beispielsweise die Mormonen. Die meisten christlichen Glaubensgemeinschaften, darunter alle großen wie die römisch-katholische oder die evangelischen Kirchen, lehnen die Polygamie jedoch ab, obwohl sie der Herr gemäß Bibel durchaus nicht untersagt. Wie so häufig, sind auch in diesem Fall die Kirchen päpstlicher als der Papst.
Von König Salomo wird im Ersten Buch Könige, Kapitel 11, berichtet, er habe siebenhundert „fürstliche“ Frauen gehabt und dreihundert Nebenfrauen.
1 Könige 11,1-3
Textbibel (1906)
01 Der König Salomo aber liebte viele ausländische Weiber außer der Tochter des Pharao: Moabiterinnen, Ammoniterinnen, Edomiterinnen, Sidonierinnen, Hethiterinnen,
02 also Weiber aus den Völkern, in betreff deren Jahwe den Israeliten geboten hatte: Ihr dürft euch nicht mit ihnen vermischen, noch sie sich mit euch; sonst werden sie euch dazu verführen, daß ihr euch zu ihren Göttern haltet! An diesen hing Salomo mit Liebe.
03 Und zwar besaß er 700 eigentliche Frauen und 300 Kebsweiber, und seine Weiber verführten ihn.
Elberfelder Bibel (1905)
01 Und der König Salomo liebte viele fremde Weiber, und zwar neben der Tochter des Pharao: moabitische, ammonitische, edomitische, zidonische, hethitische,
02 von den Nationen, von welchen Jehova zu den Kindern Israel gesagt hatte: Ihr sollt nicht unter sie kommen, und sie sollen nicht unter euch kommen; gewiß, sie würden euer Herz neigen ihren Göttern nach! An diesen hing Salomo mit Liebe.
03 Und er hatte an Weibern siebenhundert Fürstinnen und dreihundert Kebsweiber; und seine Weiber neigten sein Herz.
Selbst wenn man bedenkt, dass diese Zahlen – wie es sich in einer Geschichte über einen bedeutenden Herrscher geziemt – stark übertrieben sind, kann man ihn nur bewundern und hoffen, er habe beim Beglücken seiner Frauen Unterstützung gehabt.
König Salomo wird in der Geschichte „der Weise“ genannt. Ob ihm dieser Ehrentitel auch wegen oder trotz seiner tausend Ehefrauen verliehen worden ist, ist bis heute nicht bestätigt worden.
...
Vermutlich zur Überraschung vieler Christen ist Polygamie in der Bibel nirgends untersagt; sie wird in vielen Beispielen sogar als selbstverständlich dargestellt. Selbst Jesus, Vorbild und oberster Lehrmeister für alle Christen, hat nichts gegen die Vielehe einzuwenden. Er bzw. die Autoren, die über ihn schreiben, erwähnen sie mit keinem Wort.
Einige christliche Glaubensrichtungen haben sich dies zu Herzen genommen und die Vielehe - eigentlich folgerichtig und bibeltreu - lange Zeit praktiziert, beispielsweise die Mormonen. Die meisten christlichen Glaubensgemeinschaften, darunter alle großen wie die römisch-katholische oder die evangelischen Kirchen, lehnen die Polygamie jedoch ab, obwohl sie der Herr gemäß Bibel durchaus nicht untersagt. Wie so häufig, sind auch in diesem Fall die Kirchen päpstlicher als der Papst.